Nachfrage nach Ökostrom steigt seit Japans AKW Desaster

  • 17.03.11 Mittlerweile ist das starke Erdbeben und der Tsunami in Japan und den benachbarten Ländern erst sieben Tage her. Die Ungewissheit, die Lügen von den Fukushima AKW Betreibern und dem anstehenden Gau oder Super-Gau beim Fukushima AKW haben in weiten teilen der Welt, darunter sogar in Ländern wie China ein Umdenken bezüglich der Nutzung von Kernkraftenergie geführt. Sogar
    die Regierungschefin Angela Merkel kann gar nicht mehr schnell genug aus der Kernenergieplanung rauskommen. Dabei werden auch kurzfristig politische Beschlüssse über der gesetzlichen Regelung von der amtierenden CDU/CSU und FDP Regierung gestellt. Dieses war vor einer Woche natürlich noch vollkommen undenkbar.

    Auch hat die Nachfrage nach den Erneuerbaren Energien und Ökostrom Produkten seit dem Erdbeben in Japan rasant zugenommen. Dabei will der Verbraucher auch keinen Etikettenschwindel beim Ökostrom haben. Denn die vier großen Energieriesen Deutschlands, RWE, EnBW, Eon und Vattenfall, haben auch eine Vielzahl von Ökotarifen im Programm. Allerdings betreiben sie Atomkraftwerke oder machen Geschäfte mit Atomstrom und wenig klimafreundlichen Kraftwerken.

    Nun ist es schwer auf dem undurchsichtige Markt Ökostrom Produkte zu beziehen, wo keine Kernenergie oder Drecksschleudern an Kohlekraftwerken bei der Stromherstellung involviert sind. Der Deutsche Naturschutzring, der Dachverband der Umwelt- und Naturschutzverbände, empfiehlt aber immerhin die Anbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy, Lichtblick und Naturstrom.

    Allerdings ist Ökostrom doch verhältnismäßig teuer. Auffällig ist aber, dass der Strom von Naturstrom doch recht billig ist und fast bundesweit zu beziehen ist. Dieses liegt derzeit an einer staatlichen Förderung, dem "Grünstromprivileg". Ferner gibt es verschiedene regionale Projekte für die saubere Energieerzeugung.

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