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Statistik: Private Haushalte geben mehr für Pauschalreisen aus

  • 14.12.06 Die privaten Haushalte in Deutschland haben innerhalb von zehn Jahren ihre Ausgaben für Pauschalreisen im Durchschnitt deutlich erhöht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wendeten sie im Jahr 2003 durchschnittlich 2,8 Prozent ihrer gesamten Konsumausgaben für Pauschalreisen auf, 1993 waren es 1,6 Prozent der Konsumausgaben gewesen.

    Wie die Ergebnisse aus den Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) zeigen, haben sich die durchschnittlichen absoluten Ausgaben der privaten Haushalte für Pauschalreisen in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt (336 Euro im Jahr 1993; 732 Euro im Jahr 2003). Da die Preissteigerung für Pauschalreisen zwischen 1993 und 2003 mit 14,1 Prozent geringer ausfiel, bedeutet dies, dass die privaten Haushalte mehr derartige Reisen buchten oder vergleichsweise teurere Reiseziele wählten. Diese Entwicklung verlief nicht kontinuierlich: Einem Anstieg von 1993 auf 1998 (3,1 Prozent aller Konsumausgaben oder 756 Euro) folgte bis 2003 ein leichter Rückgang. Die tatsächlichen Ausgaben einzelner Haushalte können erheblich von den dargestellten Durchschnittswerten nach oben oder unten abweichen.

    Die Haushalte in den neuen Ländern und Berlin-Ost gaben im Jahr 2003 durchschnittlich 4 Prozent (876 Euro) ihrer Konsumausgaben für Pauschalreisen aus und lagen damit erheblich über dem Bundesdurchschnitt von 2,8 Prozent. Zehn Jahre zuvor hatte der Ausgabenanteil an den gesamten Konsumausgaben in den neuen Ländern und Berlin-Ost noch bei 1,6 Prozent gelegen, im Jahr 1998 waren es bereits 3,8 Prozent. Im früheren Bundesgebiet war dagegen der allgemeine Trend einer zunächst deutlichen Ausgabenzunahme zwischen 1993 und 1998 von anteiligen 1,6 Prozent auf 2,9 Prozent und des nachfolgend leichten Ausgabenrückgangs auf 2,6 Prozent im Jahr 2003 festzustellen.

    Seniorenhaushalte wendeten durchschnittlich in dem Zehnjahreszeitraum stetig mehr für Pauschalreisen auf. Die Haushalte mit Haupteinkommensbeziehern im Alter von 65 bis unter 70 Jahren hatten 1993, 1998 und 2003 von allen Haushaltstypen jeweils die höchsten Ausgabenanteile bezüglich ihres Konsumbudgets für Pauschalreisen. Bei ihnen stiegen die Reiseausgaben kontinuierlich von durchschnittlich 2,5 Prozent (492 Euro) im Jahr 1993 über 4,1 Prozent (960 Euro) 1998 bis auf durchschnittlich 4,2 Prozent (1 116 Euro) im Jahr 2003.

    Zu den Pauschalreisen zählen in den Einkommens- und Verbrauchsstichproben alle Reisen, bei denen unter anderem Beförderung, Bewirtung, Beherbergung und Betreuung im Preis enthalten sind. Auch Halbtags- und Tagesausflüge zählen zu den Pauschalreisen.


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