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Versicherer stellen hohe Anforderungen bei Zahlung -Bild: Samsung
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Der Grund sind die für Deutschland hohen Anforderungen der Versicherer, wie
Verbraucher ihr Handy bei sich tragen müssen. Immerhin hat eine Umfrage
ergeben, dass 77 Prozent aller befragten Handybesitzer ihr Mobiltelefon im
öffentlichen Raum so verwahren, dass die Versicherung bei Diebstahl nicht zahlen müsste.
Im Frühwarnnetzwerk der Verbraucherzentralen häufen sich Fälle von
Verbrauchern, die nach einem Handydiebstahl keinen Ersatz von ihrer
Versicherung erhalten haben, obwohl ihnen dies bei Abschluss des
Versicherungsvertrages suggeriert wurde.
Fast alle Handyversicherer zahlen im Falle eines Diebstahls nur dann, wenn der
Verbraucher das Mobiltelefon im "persönlichen Gewahrsam mitgeführt
hat". Persönlicher Gewahrsam bedeutet jedoch, dass der Verbraucher das Telefon
so körpernah tragen muss, dass er einen Diebstahlversuch jederzeit bemerken
und abwehren kann.
Taschen müssen mit Schloss gesichert sein
So genügt es bei gut besuchten Veranstaltungen oder in vollen Bussen und
Bahnen beispielsweise nicht, das Handy in der Handtasche oder Hosentasche zu
tragen und gelegentlich zu überprüfen, ob es noch da ist, so die Verbraucherschützer.
"Die Rechtsprechung verlangt, dass beispielsweise eine Handtasche mit
einem Schloss gesichert werden muss, oder der Versicherte glaubhaft machen
kann, dass seine Hand ständig auf der Tasche lag. Nur dann können Ansprüche geltend gemacht werden",
erläutert Sandra Klug, Leiterin des für Versicherungen zuständigen Marktwächter-Teams bei der Verbraucherzentrale
Hamburg.
Ein solches Verhalten ist im Alltag daher realitätsfern. Es kämen somit kaum
Diebstahlsszenarien in Betracht, in denen eine Handyversicherung tatsächlich
einen Nutzen bietet, betont die Versicherungsexpertin. Denn bei Raub oder
Einbruchdiebstahl haftet in der Regel schon die Hausratversicherung. Dabei
wird dann im Gegensatz zu vielen Handyversicherungen sogar den Neuwert und
nicht etwa den Zeitwert des Geräts bezahlt.
Laut der aktuellen Forsa-Umfrage besitzen knapp 40 Prozent der unter
30-jährigen erwachsenen Verbraucher eine Handyversicherung oder planen eine
abzuschliessen. Unter allen Erwachsenen sind es 17 Prozent.
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