Top-Smartphones: Handy-Verträge bald nur noch mit 12 Monaten Laufzeit?
• 11.08.20 Bewegung bei den Handylaufzeitverträgen kommt mit dem
neuen Vorschlag der Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, welche diese
Art der Verträge auf nur noch 1 Jahr Laufzeit begrenzen will. Bislang liegt
hier in der Regel die Laufzeit bei 2 Jahren. So hatte
zuletzt das Bundesjustizministerium einen neuen Gesetzentwurf für kürzere
Laufzeitverträge und bessere Kündigungsmöglichkeiten veröffentlicht. Kritik
kommt nun vom Branchenverband Bitkom, da mit den kürzeren Laufzeiten keine
Top-Smartphones finanzierbar sind.
Top-Smartphones: Handy-Verträge bald nur noch mit 12 Monaten Laufzeit?
Auch nach dem Versäumen der Kündigungsfrist, soll dann die Laufzeit nur noch 3
Monate statt wie aktuell 1 Jahr sein. Diese Regelung würde aber auch
Fitnessclub- oder Zeitungs-Abos betreffen. Diesen Vorschlag gab es in der
Vergangenheit immer wieder, wurde aber bislang nicht in die Tat umgesetzt.
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Handyverträge sollen keine 2 Jahren Laufzeit mehr haben -Bildquelle: O2
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Dabei werden laut dem Branchenverband Bitkom neue Smartphones meistens im Paket mit einem
Mobilfunkvertrag erworben. So haben 77 Prozent der Smartphone-Besitzer
auf diese Weise ihr aktuelles Gerät gekauft. Nur jeder Fünfte
hat sein Smartphone unabhängig vom Mobilfunkvertag erstanden, so eine Umfrage
des Verbandes.
"Die üblichen Mobilfunkverträge mit 24 Monaten Laufzeit machen auch
Top-Smartphones für viele Menschen erschwinglich", sagt Bitkom-Präsident
Achim Berg. Und solche Verträge sind beliebt. Drei von vier Verbrauchern ab 16
Jahren sagen: Mir ist es wichtig, den Preis für ein Smartphone in Raten über
den Mobilfunkvertrag abzahlen zu können. Für mehr als jeden Zweiten ist dieses
Vertragsmodell sogar notwendig, um überhaupt ein Smartphone erwerben zu
können. 56 Prozent geben an, dass sie es sich nicht leisten können, den vollen
Preis für ein Smartphone auf einmal zu bezahlen. Und bei 93 Prozent ist es
wichtig, selbst über die Laufzeit von Mobilfunkverträgen entscheiden zu
können.
Bundesjustizministerin will Handy-Verträge mit 2 Jahren Laufzeit verbieten
Laut dem neuen Gesetzesentwurf sollen Handy-Verträge in Zukunft nur noch für
ein Jahr abgeschlossen werden dürfen. Wenn man die Kündigung verpasst hat,
soll sich der Vertrag dann auch nur noch um drei Monate verlängern. Bislang
gibt es eine weitere Laufzeit von 12 Monaten.
Wenn es nach dem
Gesetzesentwurf
geht, wird es auch mehr Schutz bei Werbeanrufen zum Wechsel des
Strom- oder Gas-Anbieters geben. Hier soll der Betrug vermieden werden, da Kunden
telefonisch vereinbarte Verträge schriftlich bestätigen müssen.
So waren in der Vergangenheit mehr als 220.000 Deutsche nach einem telefonischen Anbieterwechsel unzufrieden.
"Lange Vertragslaufzeiten und in den AGB versteckte automatische
Ein-Jahres-Verlängerungen sind ärgerlich und teuer", sagte die SPD-Politikerin
gegenüber der Bild-Zeitung. "Betrügerische Geschäftsmodelle, undurchsichtige
Vertragsstrukturen und kalkulierte Kostenfallen sind leider immer noch an der Tagesordnung.".
Mittlerweile sind die Handydiscounter auch dazu übergegangen, und bieten neben
Verträgen mit einer Laufzeit von 24 Monaten, auch Verträge mit 30 Tage
Laufzeit an. So kann man dann sogar noch schneller kündigen und auch wechseln,
wenn man ein passendes Angebot hat.
In der Regel werden neue Handys mit einem 24 monatigen Laufzeitvertrag
gekoppelt. So vermindert man den Kaufpreis des neuen Handys. Dieser Art des
Wettbewerbs hat sich besonders in Deutschland durchgesetzt. Ob es dann in
Zukunft solche subventionierten Verträge geben wird, wird der Wettbewerb
zeigen.
In unserer großen Tarifübersicht gibt es jede Menge Tarife und Aktionen mit
einer monatlichen Laufzeitzeit
bei unserem Smartphone Tarifvergleich.
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