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Smartphones bekommen viele Apps ab Werk -Bild: Apple
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Auch gibt es bei den vorinstallierten Apps deutliche
Informationslücken. So wollen 69 Prozent der befragten Smartphone-Nutzer, vor dem Kauf überhaupt nicht oder nicht genau
gewußt zu haben, welche Apps bereits auf ihrem Smartphone vorinstalliert sein
würden. Dies könnte einer mangelnden Informationspolitik der
Smartphone-Anbieter geschuldet sein.
Knapp drei Viertel der Smartphone-Nutzer fühlen sich von den Anbietern nicht
ausreichend über vorinstallierte Apps informiert.
Die Mehrheit der Befragten nutzt laut eigenen Angaben den überwiegenden Teil
der ab Werk auf dem Smartphone enthaltenen Apps nicht. Zudem haben
75 Prozent der Befragten schon einmal die Erfahrung gemacht,
vorinstallierte Apps nicht löschen oder nur deaktivieren zu können.
Daher wollen 92 Prozent auch diese Anwendungen entfernen können. "Mit der
vorgegebenen Konfiguration an vorinstallierten Apps und der oft fehlenden
Möglichkeit, diese grundsätzlich löschen zu können, agieren
Smartphone-Hersteller klar an den Bedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten der
Verbraucher vorbei", erklärt Dr. Michael Walter, Referent im Team
Marktwächter Digitale Welt der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Die Befragung gibt darüber hinaus genaueren Aufschluss darüber, warum
Smartphone-Nutzer vorinstallierten Apps kritisch gegenüberstehen. So stören
sich viele Nutzer daran, dass nicht genutzte Anwendungen Hardware-Ressourcen,
wie Speicherplatz und Akku, ihres Smartphones verbrauchen.
Auch gehen vielen Nutzer von einer Datensammelwut im Hintergrund
bei den aktivierten Smartphone Apps aus. Immerhin
räumen sich vorinstallierte Apps nicht selten weitreichende
Zugriffsberechtigungen auf personenbezogene Daten ein und können bisweilen
sogar als Schadsoftware fungieren.
Mit 63 Prozent bevorzugt die Mehrheit der Befragten ein Smartphone, das ab
Werk nur mit technisch notwendigen "System-Apps" (z. B. einer Telefon-App) und
wenigen ausgewählten "Hersteller-Apps" (z. B. einem Internetbrowser)
ausgestattet ist.
Lediglich 12 Prozent der Befragten präferieren ein Smartphone mit einer
möglichst umfangreichen Ausstattung, die auch Apps von Drittanbietern
(z. B. Social Media Apps) umfasst.
Die Verbraucherbefragung bildet den Auftakt zu einer vertiefenden Untersuchung
des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zu
vorinstallierten Apps, die das Thema Datenschutz und Datensicherheit in den Blick nimmt.
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