Wärme aus erneuerbaren Energien senkt Heizkosten

  • 09.03.07 In den Jahren 1996 bis 2006 sind die Preise für Heizenergie um rund 84 Prozent gestiegen. Viele Hauseigentümer denken daher über eine energetische Sanierung nach. Denn ein Großteil der Heizkosten lässt sich mit einer besseren Wärmedämmung und einer modernen Heizung einsparen.

    Interessant ist bei der Energieeinsparung die Nutzung von erneuerbaren Energien zum Heizen und zur Warmwasserbereitung. Moderne Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und Pelletheizungen schaffen weitgehende Unabhängigkeit von Öl und Gas.

    Wie viel Energiekosten diese modernen Heizungen nun wirklich einsparen können, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) am Beispiel eines Einfamilienhauses aus den 60er Jahren errechnet. Das Gebäude wird saniert, der 20 Jahre alte Heizkessel wird durch eine moderne Heizungsanlage ersetzt.

    Der Wechsel von der alten Heizung auf einen modernen Gas- oder Öl-Brennwertkessel bringt zusätzliche Energiekosteneinsparungen von etwa 25 Prozent. Eine Solarkollektoranlage liefert rund 60 Prozent der notwendigen Energie für die Wassererwärmung. In sehr gut gedämmten Gebäuden kann eine große Solaranlage sogar bis zu einem Fünftel der Heizwärme solar erzeugen. Die neue Brennwertheizung samt Solaranlage für Warmwasser ist für 8.000 bis 10.000 Euro erhältlich, weitere 5.000 Euro kostet eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung.

    Auch eine Holzpellet-Heizung kann den alten Öl- oder Gaskessel gut ersetzen. Sie funktioniert wie eine normale Zentralheizung und verbrennt kleine Holzpresslinge, die wie bei einer Ölheizung vom Tanklaster angeliefert werden. Vom Lagerraum werden die Pellets dann automatisch zum Heizkessel transportiert. Die Pelletheizung spart im Vergleich zur alten Heizanlage bis zu 35 Prozent Brennstoffkosten. Für besonders emissionsarme Pelletöfen und -heizkessel wird das Umweltzeichen "Blauer Engel" verliehen.

    In Kombination mit einer Solarwärmeanlage für die Warmwasserbereitung kann auch die Pellet-Heizung im Sommer ganz ausgeschaltet bleiben. Eine Pelletheizung kostet zwischen 10.000 und 14.000 Euro, für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung kommen noch mal 4.000 bis 5.000 Euro hinzu.

    Gespeicherte Sonnenwärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Außenluft kann eine Wärmepumpenheizung ins Haus transportieren. Besonders gut passen Wärmepumpenheizungen zu Fußboden- oder Wandheizungen, die auf Grund der großen Heizfläche keine hohen Temperaturen benötigen. Eine gut geplante und eingeregelte Wärmepumpe kann aus einer Kilowattstunde eingesetztem Strom zum Antrieb der Wärmepumpe mehr als drei Kilowattstunden Wärme bereitstellen. Besonders energieeffizient sind Erdwärmepumpen. Die Einsparung der jährlichen Energiekosten liegt bei rund 50 Prozent. Die Investitionskosten für Erdwärmepumpen liegen zwischen 16.000 und 20.000 Euro. Auch die Wärmepumpe lässt sich sehr gut mit einer Solarwärmeanlage kombinieren und kann dann im Sommer ausgeschaltet bleiben.

    Weitere Informationen zur Gebäudedämmung und Heizungserneuerung gibt es im Internet unter www.zukunft-haus.info


  • Verwandte Nachrichten:


    Anzeige
    © Copyright 1998-2025 by DATA INFORM-Datenmanagementsysteme der Informatik GmbH 
    Damit wir unsere Webseiten für Sie optimieren und personalisieren können würden wir gerne Cookies verwenden. Zudem werden Cookies gebraucht, um Funktionen von Soziale Media Plattformen anbieten zu können, Zugriffe auf unsere Webseiten zu analysieren und Informationen zur Verwendung unserer Webseiten an unsere Partner in den Bereichen der sozialen Medien, Anzeigen und Analysen weiterzugeben. Sind Sie widerruflich mit der Nutzung von Cookies auf unseren Webseiten einverstanden?(mehr dazu)
    Cookie-Entscheidung widerrufen
    Impressum  Datenschutzhinweise