Bundesnetzagentur: Zuwachs an Solaranlagen im Jahr 2010 hat sich verdoppelt

  • 23.03.11 Die Bundesnetzagentur hat nun seine Statistiken nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, auch kurz EEG genannt, veröffentlicht. Der Bericht enthält erstmals auch Zahlen zur Direktvermarktung, zum Grünstromprivileg und zum Eigenverbrauch von Solarstrom. Außerdem hat die Bundesnetzagentur die vorläufigen Zahlen der im Jahr 2010 neu installierten
    PV-Anlagen veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die installierte Leistung von PV-Anlagen im Jahr 2010 um knapp 75 Prozent auf rund 17.300 MW.

    Dabei hat die Solarbranche mit einem Zubau von etwa 7.400 MW im vergangenen Jahr einen wahren Boom erlebt und lag im Jahr 2010 fast doppelt so hoch wie im Jahr 2009, teilt die Bundesnetzagentur mit.

    Der tatsächliche Zubau im Jahr 2010 liegt deutlich unter der Prognose von 9.500 MW. Auf der Grundlage der Prognose wird die EEG-Umlage von den Übertragungsnetzbetreibern jährlich zum 15. Oktober für das Folgejahr festgelegt. Für das Jahr 2011 beträgt die EEG-Umlage 3,53 Cent pro

    Kilowattstunde. Mit der EEG-Umlage wird die Differenz zwischen der an die Anlagenbetreiber gezahlten Einspeisevergütung für EEG-Strom und den Einnahmen aus seiner Vermarktung an der Börse finanziert.

    Die Endabrechung für das Jahr 2009 zeigt, dass die installierte Leistung der nach dem EEG vergüteten Anlagen zum 31. Dezember 2009 auf 41.355 MW angestiegen ist. Dies entspricht einer Zuwachsrate gegenüber 2008 von 19 Prozent. Bei der installierten Leistung dominierte als Energieträger weiterhin die Windkraft mit einem Anteil von 61 Prozent vor der Solarenergie mit 24 Prozent und der Biomasse mit zehn Prozent.

    Im Jahr 2009 wurde EEG-Strom von insgesamt 318 GWh direkt vermarktet, dies entspricht lediglich 0,4 Prozent der gesamten EEG-Strommenge. Den direkt vermarkteten Strom nahmen in erster Linie Stromlieferanten ab, um das sogenannte Grünstromprivileg zu nutzen. Das Grünstromprivileg setzt voraus, dass für mindestens 50 Prozent des gelieferten Stroms direkt vermarktete erneuerbare Energien eingesetzt werden. Diese Lieferanten sind von der Zahlung der EEG-Umlage ausgenommen.


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