ARD-Umfrage: 43 Prozent wollen schnellen Atom-Ausstieg auch bei steigenden Strompreisen

  • 08.04.11 Das Fukushima Unglück sorgt für ein Umdenken bei Deutschlands Stromkunden. Statt billigen Strom zu beziehen, wollen die Stromkunden lieber einen Ausstieg aus der Atomenergie, so der ARD-DeutschlandTrend.

    Immerhin wollen 43 Prozent, dass Deutschland vor dem Jahr 2020 aus

    der Atomenergie aussteigt. Die von der Bundesregierung im letzten Jahr beschlossene Laufzeitverlängerung sah einen Atomausstieg um das Jahr 2040 herum vor. Eine so lange Laufzeit befürworten 13 Prozent der Bevölkerung.

    Bei der ARD Umfrage hat im Auftrag der Tagesthemen das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Montag und Dienstag 1004 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

    Selbst wenn die Strompreise dadurch weniger stark steigen, wollen 68 Prozent der Deutschen nicht, dass die Atomkraftwerke länger laufen. Selbst bei den Anhängern der Regierungsparteien wollen 74 Prozent, bzw. 85 Prozent bei den FDP-Anhängern einen Ausstieg spätestens um 2020. Auch sollten laut 67 Prozent

    der Befragten alle acht Atomkraftwerke, die im Rahmen des Moratoriums der Bundesregierung überprüft werden, abgeschaltet bleiben. Nur 3 Prozent der Deutschen befürworten, dass alle acht Meiler wieder in Betrieb genommen werden. 28 Prozent finden, dass die Kraftwerke nur teilweise wieder ans Netz gehen sollten.

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