Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Teldafax

  • 28.06.11 Bei dem Energiekonzern Teldafax kommt es nun ganz dicke. Mittlerweile hat der Konzern auch die Staatsanwaltschaft zu Besuch. Dabei geht es aber um den Verdacht der Insolvenzverschleppung. In der Vergangenheit war immer wieder das Gerücht zu hören, dass Teldafax auf die Vorauskasse seiner Kunden angewiesen war. Dieses wird nun von der
    Staatsanwaltschaft untersucht. Mögilcherweise hätte dabei Teldafax schon eher den Gang zum Insolvenzverwalter antreten müssen.

    Am gestrigen Montag waren dazu die Geschäftsräume des Unternehmens in Troisdorf sowie mehr als 20 weitere Standorte bundesweit durchsucht worden. Darunter waren auch Privaträume von den Beschuldigten.

    Die ehemaligen Teldafax Kunden fallen nun durch die Insolvenz in die Ersatzversorgung. Diese endet spätestens nach drei Monaten, so dass die Kunden in dieser Zeit einen Vertrag mit einem anderen Anbieter abschließen können. Wer nichts tut, fällt nach drei Monaten automatisch in den Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers. Dieser ist für Haushaltskunden

    nicht teurer als die Ersatzversorgung und kann mit einer Frist von einem Monat auf das Ende eines Kalendermonats gekündigt werden. Dabei ist jederzeit weiterhin ein Anbieterwechsel möglich.

    Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt den Teldafax Kunden mit einer Vorauskasse sich an den Insolvenzverwalter zu wenden und die Forderungen geltend zu machen. Diese gilt auch für Kunden mit Vorkasse, zumal viele bei Teldafax eine Überweisung statt einer Abbuchung zugestimmt haben. Es gilt hier das einfache Prinzip, kein Strom, kein Geld. Also sind alle Zahlung an Teldafax von seiten der Verbraucher zu stoppen, ansonsten droht der Verlust der überwiesenen Geldbeträge.

    Wenn Kunden bereits vor längerer Zeit bezahlt haben, bleibt allenfalls nur die Hoffnung. Theoretisch wäre das Geld gesichert, wenn es dem Insolvenzverwalter gelänge, einen Investor zu finden, der die Verträge und Verbindlichkeiten des Unternehmens übernähme. Schadensansprüche Einzelner im Rahmen des Insolvenzverfahrens sind oftmals mangels Masse nicht erfüllbar.

    Verbraucher sollten auch nach den negativen Erfahrungen mit Teldafax in einen günstigeren Tarif oder zu einem preiswerteren Anbieter wechseln. Alleine bei der Vorkasse sollte der Kunde vorsichtig sein, und das Risiko abschätzen. Aktuell verlangt Flexgas zum Beispiel bei Vorauskasse hier nähe Kiel nur 40 Prozent des Preises vom Ortslieferanten bei Gas. Bei Flexgas gibt es keine Anzeichen auf Insolvenz, aber das Geschäftprinzip ähnelt dem von Teldafax. Wer seit Jahren immer die billigsten Anbieter genutzt hat, hat im Schnitt mehrere Tausend Euros an Energiekosten gegenüber dem lokalen Anbieter gespart. Also der schlechteste Schritt wäre, gar nicht mehr zu wechseln.

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