Zusammenschluss der europäischen Energiemärkte geht voran

  • 15.11.10 Die Stromnetzbetreiber und die Energiebörsen aus Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten wollen ihre Strommärkte in vollem Umfang zusammenzuschließen. Damit ist der Strom dann länderübergreifend auf einfache Weise verfügbar.
    Eine besondere Bedeutung habe der Zusammenschluss dadurch, dass der neue zentraleuropäische Stromverbund sofort mit dem bereits existierenden Verbund zwischen Deutschland und Nordeuropa vereinigt werde, teilt die Bundesnetzagentur mit.

    Der Vorteil eines Stromverbundes liegt darin, dass Strom aus den Regionen, wo er billiger erzeugt worden ist, auch in die Regionen mit höheren Preisniveau fließen kann, was dort zu einer Senkung und insgesamt zu einer Vereinheitlichung der Großhandelspreise in den verbundenen Regionen maßgeblich beiträgt.


    BUND: Ausbau der Stromnetze erfordert klares Konzept

  • 15.11.10 Der Strom muss zu den Kunden und deshalb wird nun in Deutschland über eine neue Strom-Autobahn diskutiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnt aber nun vor einer Stimmungsmache mit nicht überprüfbaren Zahlen.

    Die seit Wochen in den Medien kursierenden Angaben über den angeblichen Bedarf von bis zu 3500 Kilometern neuer "Stromautobahnen" beruhten auf fragwürdigen Annahmen und unklaren Szenarien, teilt der Umweltverband mit und fordert die Veröffentlichung aller Daten, die den Betreibern der Stromnetze über durchzuleitende Strommengen, die entsprechenden Quellen und den zu erwartenden Bedarf vorliegen.

    Bei seiner Kritik beruft sich der Bundesverband auf ein Rechtsgutachten, das eine so genannte "strategische Umweltprüfung" für die bundesweite Stromnetzplanung als zwingend ansehe. "Es ist absolut inakzeptabel, dass die Planung neuer Stromleitungsnetze der strategischen Umweltprüfung entzogen werden soll. Um die umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit an der bundesweiten Netzplanung zu vermeiden" sagte Werner Neumann, Energieexperte des BUND. Neumann forderte die Optimierung des vorhandenen Netzes und den Aufbau eines dezentralen und intelligenten Stromverbundes. Notwendig sei eine bundesweite und transparente Netzplanung unter Einbeziehung möglicher Alternativen.p>


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