Bundesnetzagentur sieht Reservekraftwerksleistung von 4.800 MW vor

  • 09.10.13 Der Strom muß auch fliessen, wenn die Windenergie- und Photovoltaik Anlagen wenig oder gar keinen Strom liefern. Dazu muß die Bundesnetzagentur immer den Reservekraftwerksbedarfs für den Winter 2015/16 im voraus berechnen. Als Grundlage dienen dabei die Angaben der Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) mit ihrer erstellten Systemanalyse.

    "Die Analysen für den Winter 2015/16 zeigen, dass fast doppelt so viel konventionelle Kraftwerksleistung vorgehalten werden muss wie für den kommenden Winter. Gründe hierfür sind eine weitere Verschiebung der Erzeugung in den Norden und die Abschaltung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld Ende 2015. Zudem gehen die betrachteten Ausfallszenarien für den Winter 2015/16 aus Gründen der Vorsicht zusätzlich von einer verzögerten Fertigstellung insbesondere der Süd-West-Kuppelleitung aus", erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

    Mit Hilfe der Kraftwerksleistung können kritische Situationen im Übertragungsnetz beherrscht werden. Bei den Berechnungen des Bedarfs für den Winter 2015/16 müssen Ungewissheiten hinsichtlich der Verfügbarkeit von konventionellen Kraftwerken und mögliche Verspätungen bei der Realisierung von Leitungsbauvorhaben berücksichtigt werden.

    Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die für den kommenden Winter beschaffte oder noch zu beschaffende Netzreserve auch für den Winter 2015/16 kontrahierbar sein wird. Darüber hinaus werden die bis 2016 von einer Stilllegung bedrohten süddeutschen Kraftwerke in die Netzreserve überführt.

    Von den ausgewiesenen 4.800 MW an Netzreservebedarf können damit bereits jetzt ca. 3.500 MW als verfügbar angenommen werden. Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur kann der verbleibende Bedarf gedeckt werden.


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