Gericht stellt unwirksame Gaspreisklauseln fest --Gaskunden bekommen Geld zurück
Auch wer nun Verträge mit gleich lautenden Klauseln abgeschlossen hat, kann ebenfalls Geld zurückverlangen. Allerdings geht das nicht automatisch. Die Gaskunden müssen bei ihren Energieversorgern nun zunächst Widerspruch gegen Rechnungen einlegen und Erstattungen einfordern. Die Verbraucherzentrale NRW geht von mehreren Hundertausen gas-Kunden aus, die einen Anspruch auf Rückzahlung haben.
Der Bundesgerichtshof bestätigte nun die rechstwidrigen Preisanpassungsklauseln in Sonderverträgen beim Energiekonzern RWE. In einem im Jahr 2006 initiierten Sammelklageverfahren gegen die damalige RWE Westfalen-Weser-Ems AG hatte die Verbraucherzentrale NRW wegen fehlender Rechtsgrundlage exemplarisch für 25 Verbraucher Rückforderungsansprüche aus überhöhten Gasrechnungen für die Jahre 2004 bis 2006 geltend gemacht.
Anders als der Begriff vermuten lässt, sind Gassonderkunden kein Sonderfall, sondern vorherrschendes Vertragsmodell. Mehr als 70 Prozent der fast 13,5 Millionen deutschen Gaskunden haben Verträge, in denen besondere Konditionen und Preise für den Gasbezug vereinbart sind. Wer schon einmal den Gastarif bei seinem Versorger gewechselt oder sich für einen anderen Gasanbieter entschieden hat, ist Sonderkunde. Und hat damit unter Umständen einen Vertrag, nach dessen Klauseln Gaspreise ohne ausreichende Gründe erhöht werden können, erklärt Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.
Gaskunden dürfen nun auf Nachzahlungen bei einem Sondervertrag hoffen. Geld aus den unberechtigten Gaspreiserhöhungen gibt es nicht automatisch zurück, sondern jeder einzelne Kunde muss das Geld von seinem Versorger zurückfordern. Dazu muss laut dem Bundesgerichtshof, der Kunde seiner Jahresrechnung innerhalb von drei Jahren widersprechen. Also aktuell geht es um Rechnungen ab dem August 2010.
Die Verbraucherzentrale NRW bietet auf ihrer Internetseite unter www.vz-nrw.de/widerspruch-gaspreise Am besten sparen wie immer unsere Leser durch unseren unabhängigen Stromtarife-Vergleich und Gaspreis-Vergleich bestehend aus mehreren Tarifrechnern von unterschiedlichen Vergleichern.
- Verbraucherzentrale siegt gegen E.on Hanse im Gaspreisstreit
30.04.13 Am Hamburger Gericht hat ein Rechtsstreit nach 8 Jahren ein Ende gefunden. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg gegen E.on Hanse gegen unerlaubte Gaspreiserhöhungen. Die Gerichte gaben in den Vorinstanzen den ... - Gericht: Verbraucherzentrale siegt gegen Flexstrom --Bonus muss ausgezahlt werden
23.01.13 Die teuren Strompreise sind nach der Erhöhungen aufgrund der EEG Umlage für viele Verbraucher ein Ärgernis. Der Wechsel zu einem neuen Stromanbieter ist daher leicht vollzogen. Allerdings kann man dann sich dann ... - Studie: Intelligente Energienetze lassen 9 Milliarden Euro einsparen
18.01.13 Die teuren Strompreise sind nach der Erhöhungen aufgrund der EEG Umlage für die Verbraucher sehr ärgerlich. Dabei lassen sich aber alleine für den deutschen Verbraucher bei einem intelligentem Energienetz mehr als 9 ... - Verbraucherzentrale: Strompreiserhöhungen von Vattenfall oftmals rechtswidrig
17.12.12 Bei den Verbrauchern laufen auch gegen Ende des Jahres Strompreiserhöhungen der Versorger auf. Allerdings ist oftmals nicht jede Preiserhöhung mit den gesetzlichen Bestimmungen vereinbar. Darauf weist die ... - Bundesnetzagentur mit Entwurf für Bundesbedarfsplan --Stromtrasse Kiel-Göhl ist gestrichen
26.11.12 Die Bundesnetzagentur hat ihren Entwurf für den Bundesbedarfsplan beim Stromnetzeausbau der Bundesregierung vorgelegt. Dabei wird sicherlich vielen Bürgern ein Stein vom Herzen fallen. Insbesondere eine sehr umstrittene ... - Einspeisevergütung für PV-Anlagen sinkt --Photovoltaik-Zubau weiterhin hoch
15.11.12 Der Trend hin zu Strompreiserhöhungen hält auch dieses Jahr an. Dabei wird oftmals die Erhöhung mit den Abgaben für die erneuerbare Energien genannt. Dabei sinken nun die Vergütungssätze für Photovoltaik-Anlagen im ... - Strompreise: Umweltminister empfiehlt teuren Stromanbieter RWE
16.10.12 Der Trend hin zu Strompreiserhöhungen hält auch dieses Jahr ungehemmt an. Nun ist es amtlich, dass der Strom durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im nächsten Jahr laut den vier Netzbetreibern 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW um 5,28 Cent pro Kilowattstunde teurer wird. ... - Auf Stromkunden kommen teure Tariferhöhungen zu --5,3 Cent Ökostromumlage
13.10.12 Der Trend hin zu Strompreiserhöhungen hält auch dieses Jahr weiter hin an. Zum Jahresbeginn gibt es dann nochmals eine saftige Strompreiserhöhungen für die Stromkunden. Der Grund der Preistreiberei liegt ...