Bundesnetzagentur fordert Kunden zum Strom-Wechsel auf --Strommarkt wächst wegen Wind- und Solaranlagen

  • 02.12.10 Die deutschen Stromkunden bekommen laut einem Monitorbericht zuverlässig ihren Strom zugestellt. Das gilt auch bei einem Anbieterwechsel, so dass keiner befürchten muss, ohne Strom dazustehen. Ferner ist der Strommarkt aufgrund des Zubaus von Solar- und Windenergieanlagen gewachsen.

    Als Folge des rasanten Zubaus haben Betreiber von Solaranlagen im Jahr 2009 eine mit Windenergie nahezu vergleichbare Gesamtvergütung erhalten, während die Einspeisemenge aus Windenergieanlagen fast um das Sechsfache über der Einspeisung aus Solaranlagen lag, teilt die Bundesnetzagentur mit.

    Wie für Industrie- und Gewerbekunden waren auch für Haushaltskunden von 2009 auf 2010 im Durchschnitt steigende Elektrizitätspreise zu verzeichnen. Trotz sinkender Großhandelspreise ab der zweiten Jahreshälfte 2008 sind die durchschnittlichen Elektrizitätspreise für Haushaltskunden um rund drei Prozent angestiegen. Als Gründe hierfür werden der deutliche Anstieg aufgrund der Umlage für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)genannt, sowie die häufig

    praktizierten langfristigen Beschaffungsstrategien der Energieversorger angeführt.

    Im Jahr 2011 wird die EEG-Umlage auf 3,53 Ct/kWh und damit um rund 1,5 Ct/kWh gegenüber dem Jahr 2010 steigen. Ursächlich dafür sind vor allem Vergütungszahlungen, die für 2011 auf insgesamt 17,1 Mrd. Euro geschätzt werden, das sind rund 4,4 Mrd. Euro mehr als 2010. Allerdings gibt es bei den Strombeschaffungskosten im Vergleich zu dem Jahr 2008 eine deutliche Entspannung, so dass im Jahr 2011 der Anteil dieser Kosten am Strompreis für den Haushaltskunden spürbar sinken müsste.

    Die Bundesnetzagentur fordert daher die Verbraucher zu einem Wechsel des Stromlieferanten auf, damit der Kunde zu einem anderen Stromtarif deutliche Einsparungen erzielen kann. Die Grundversorgung ist für den Haushaltskunden nach wie vor die teuerste Art der Elektrizitätsversorgung. Günstiger wird es, wenn der Verbraucher einen anderen Tarif bei seinem Grundversorger oder aber einen Tarif bei einem anderen Elektrizitätslieferanten wählt. Bisher haben allerdings nur knapp die Hälfte aller Haushaltskunden von diesen Wechselmöglichkeiten Gebrauch gemacht, obwohl sie in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet im Durchschnitt zwischen mehr als 120 Anbietern wählen und durchschnittlich rund 160 Euro im Jahr sparen können, teilt die Bundesnetzagentur mit.


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