Kopenhagen: Europa kann 40-prozentige CO2-Minderung anbieten

  • 07.12.09 Die Staaten der Europäischen Union können ihr bisher bis 2020 zugesagtes Ziel einer 20prozentigen Minderung der Treibhausgase deutlich erweitern. Die CO2-Emissionen in der EU ließen sich um bis zu 40 Prozent verringern, wenn beispielsweise die erneuerbaren Energien stärker ausgebaut und die vorhandenen Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz
    entschlossener genutzt würden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Stockholm Environment Institutes, die die europäischen Dachorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland nun veröffentlicht.

    Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Die Europäische Union kann und muss einen angemessenen Anteil an der weltweit notwendigen Emissionsminderung übernehmen. Eine 40prozentige Reduktion der Treibhausgase ist bezahlbar und machbar, riskante oder fragwürdige Technologien wie die Atomenergie oder angeblich emissionsfreie Kohlekraftwerke sind dabei überflüssig und kontraproduktiv." Die Studie "Europe's Share of the Climate Challenge" basiert auf einem

    Szenario, in dem die Energieeffizienz radikal gesteigert, erneuerbare Energien ambitioniert ausgebaut und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern beschleunigt wird. Hinzu kommen wesentliche Änderungen im Lebensstil, hier vor allem im Mobilitätsverhalten der Menschen. Dazu gehört, dass 2050 weit weniger als die Hälfte der Entfernungen mit dem Pkw zurückgelegt werden. Derzeit nutzen die Europäer im Durchschnitt bei dreiviertel ihrer Fahrten das Auto.


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