Neue Rekordzahlen beim Photovoltaik-Anlagenbau im Jahr 2011

  • 16.01.12 Der Strom aus der Sonne hat viele Freunde im letzten Jahr in Deutschland trotz Senkungen bei den Einspeistarifen in das Stromnetz gefunden. Im vergangenen Jahr wurden Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 7.500 MW neu installiert. Dies schätzt die Bundesnetzagentur auf der Grundlage einer vorläufigen Auswertung der
    gemeldeten Daten.

    Damit wird das Ergebnis des bisherigen Rekordjahres 2010, Meldung von 7.400 MW, voraussichtlich leicht übertroffen. Allein im Dezember wurden bei der Bundesnetzagentur neue Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 3.000 MW gemeldet. Der Wert entspricht etwa 40 Prozent der im Gesamtjahr 2011 gemeldeten Leistung, teilt die Bundesnetzagentur mit.

    Bei den Werten handelt es sich noch um vorläufige Angaben. Auf der Basis der Meldungen ermittelt die Bundesnetzagentur nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) regelmäßig die Degressions- und Vergütungssätze für neu in Betrieb gehende Photovoltaik-Anlagen. Als Nächstes

    sind die Degressions- und Vergütungssätze für Anlagen zu ermitteln, die ab dem 1. Juli 2012 in Betrieb gehen. Dafür wird die von Oktober 2011 bis April 2012 gemeldete Leistung von PV Anlagen herangezogen, die auf den Zeitraum eines Jahres hochzurechnen ist.

    Die Werte von Oktober mit 490 MW, November mit 660 MW und Dezember 2011 mit 3.000 MW sind zudem für die Ermittlung des Degressionssatzes zum 1. Januar 2013 von Bedeutung. Dafür kommt es auf die Meldungen im Zeitraum Oktober 2011 bis September 2012 an.

    Die Bundesnetzagentur geht auch für das Jahr 2012 trotz zu erwartender Förderkürzungen davon aus, dass der Zubau der Photovoltaik sich nicht verlangsamt. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass im Juni 2012 trotz weiterer Förderkürzung wieder ein ähnlicher Zubauboom entsteht wie im letzten Dezember. Einer der Gründe dürfte sein, dass die Preise für die Anlagen schneller fallen als die Fördersätze gekürzt werden. Wenn der jährliche Zubau der Anlagen auf dem Niveau von ca. 7.500 MW bleiben würde, wären die im Szenariorahmen für den Netzausbau erst für das Jahr 2022 geplanten Werte schon im Jahr 2015 erreicht.


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