Umweltverband kritisiert Atomstrom-Dealerei

  • 12.05.10 Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat gegen die Ankündigung des Energieversorgers Eon protestiert, fast fünf Terrawattstunden Strom aus seinem 2003 in Niedersachsen stillgelegten Atommeiler Stade auf das hessische Atomkraftwerk Biblis A des Energieversorgers RWE zu übertragen. Die Umweltschutzorganisation forderte
    Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, gegen dieses Vorhaben einzuschreiten.

    Der BUND-Vorsitzende, Hubert Weiger, kritisiert das Verschieben der Rest-Strommengen von Stade auf Biblis A als illegal und gefährlich. Illegal, weil im Atomkonsens auf dringend nötige Sicherheitsnachrüstungen für Biblis A verzichtet wurde und gefährlich, weil ein Atomkraftwerk umso störanfälliger wird, je älter es ist.

    Gegen eine Strommengenübertragung auf Biblis A spreche auch der Atomkonsens zwischen Bundesregierung und Energiekonzernen. In einer Anlage des Vertrages akzeptiert das Bundesumweltministerium den Verzicht auf dringend erforderliche

    Nachrüstungen nur, wenn RWE keine Stromengenübertragungen auf Biblis A vornimmt. RWE habe dieser Passus sicherheitstechnische Nachrüstungen in dreistelliger Millionenhöhe erspart.


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