Strompreiserhöhungen bei 87 Anbieter im Februar und März

  • 07.02.11 Die Verbraucher bleiben auch im Monat Februar und März nicht vor Strompreiserhöhungen verschont. Immerhin gibt es nun laut dem Verbraucherportal Check24 in den beiden Monaten 87 Strompreissteigerungen. Insgesamt sind seit Jahreswechsel 72 Prozent der Haushalte von Strompreiserhöhungen betroffen.

    Seit dem Jahresbeginn haben 609 Stromanbieter Erhöhungen ihrer Grundversorgungstarife durchgesetzt oder angekündigt. Davon betroffen sind ca. 33,5 Millionen Haushalte. Zum 1. Februar und 1. März 2011 planen neben vier E.ON-Vertriebsgesellschaften 83 weitere Stromanbieter ihre Grundversorgungstarife, um bis zu 16 Prozent zu erhöhen. Kunden der Stadtwerke Strausberg in dem Bundesland Brandenburg müssen sogar mit einer Preissteigerung von fast 16 Prozent rechnen. Ein durchschnittlicher Vier-Personen- Haushalt zahlt dort ab März jährlich 172 Euro mehr für Strom bei einem Verbrauch von 5.000 kWh.

    Im Durchschnitt steigen damit die Preise um 7,2 Prozent an. Dies bedeutet für

    einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh eine Mehrbelastung von 85 Euro im Jahr.

    Als einziger Versorger hat der Wirtschaftsbetrieb Norderneyeine eine Preissenkung angekündigt. Diese ist laut Unternehmensangaben durch niedrigere Kosten für den Stromtransport bzw. die Netzentgelte möglich. Jedoch liegt der reduzierte Preis immer noch über dem durchschnittlichen Preis der Strompreiserhöher.

    Als Begründung für die Strompreiserhöhung wird oftmals die Umlage für die Eneuerbare Energien genannt. Im Jahr 2011 wird die EEG-Umlage auf 3,53 Ct/kWh und damit um rund 1,5 Ct/kWh gegenüber dem Jahr 2010 steigen. Ursächlich dafür sind vor allem Vergütungszahlungen, die für 2011 auf insgesamt 17,1 Mrd. Euro geschätzt werden, das sind rund 4,4 Mrd. Euro mehr als 2010. Allerdings gibt es bei den Strombeschaffungskosten im Vergleich zu dem Jahr 2008 eine deutliche Entspannung, so dass im Jahr 2011 der Anteil dieser Kosten am Strompreis für den Haushaltskunden spürbar sinken müsste.

    Auch fordert die Bundesnetzagentur die Verbraucher bei den Strompreiserhöhungen zu einem Wechsel des Stromlieferanten auf, damit der Kunde zu einem anderen Stromtarif deutliche Einsparungen erzielen kann. Die Grundversorgung ist für den Haushaltskunden nach wie vor die teuerste Art der Elektrizitätsversorgung. Günstiger wird es, wenn der Verbraucher einen anderen Tarif bei seinem Grundversorger oder aber einen Tarif bei einem anderen Elektrizitätslieferanten wählt. Bisher haben allerdings nur knapp die Hälfte aller Haushaltskunden von diesen Wechselmöglichkeiten Gebrauch gemacht, obwohl sie in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet im Durchschnitt zwischen mehr als 120 Anbietern wählen und durchschnittlich rund 160 Euro im Jahr sparen können, teilt die Bundesnetzagentur mit.

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