Bundesnetzagentur mit Bericht zur Anreizregulierung für billigen Gas und Strom
Die Bundesnetzagentur hatte im August letzten Jahres mit Wirtschaft,
Wissenschaft und Ländern einen breit angelegten Konsultationsprozess
gestartet. In regelmäßigen Sitzungen mit den maßgeblichen Verbänden wurden die
Sehr kontrovers wurde die vorgeschlagene Absenkung der Erlöse kommentiert. Während die Netzbetreiber und ihre Verbände die Absenkungsvorschläge als zu hoch und zeitlich zu schnell werteten, forderten die Kunden- und Verbraucherverbände hingegen eine stärkere und schnellere Absenkung. Die umfangreichen Konsultationen empfand Kurth aber insgesamt als produktiv. "Auf sachliche Kritik und praktikable Vorschläge sind wir stets eingegangen und es ist keine Überraschung, dass die Betroffenen eher für kleinere Absenkungen plädieren", so Matthias Kurth.
Die Bundesnetzagentur schlägt in ihrem Bericht vor, über sechs bis acht Jahre sog. Gleitpfade für die Gesamterlöse der Netzbetreiber vorab festzulegen. Mit den Gleitpfaden sollen die Netzbetreiber auf ein möglichst einheitliches Effizienzniveau gebracht werden. Danach soll zu einem System übergegangen werden, in dem die Vorgaben zur Erlössenkung vollständig durch Unternehmensvergleiche ermittelt werden, wie es auch im Wettbewerb der Fall ist (Vergleichswettbewerb oder Yardstick-Competition).
Es lässt sich vermuten, dass die gesamte Netzbranche in den nächsten Jahren im Vergleich zur Situation nicht regulierter und wettbewerblicher Branchen erhebliche Produktivitätssteigerungen realisieren kann. Die Bundesnetzagentur schlägt deshalb vor, dass auch relativ effiziente Netzbetreiber ihre Erlöse um jährlich 1,5 Prozent bis 2 Prozent senken sollen. Weniger effiziente Netzbetreiber müssen darüber hinaus ihre Erlöse umso stärker senken, je ineffizienter sie sind. Um festzustellen, wie effizient ein Netzbetreiber tatsächlich ist, will die Bundesnetzagentur verschiedene wissenschaftlich anerkannte und international erprobte Verfahren des Effizienzvergleichs einsetzen und in einem sog. komplementären Benchmarking optimal nutzen. Dafür bietet Deutschland mit über 1.500 Netzbetreibern beste Voraussetzungen. Die Bundesnetzagentur wird dabei auch berücksichtigen, welche besonderen Erschwernisse sich für die Netzbetreiber aus Unterschieden in Landschaft, Boden und Besiedlungsstruktur ergeben.
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